Persönliches

Ich hatte lange keine Ahnung, was Qualzucht ist. Als ich das erste Mal dieses Wort hörte, dachte ich an gequälte Hündinnen in der Zucht – so wie meine erste Hündin Ella, eine Gebärmaschine aus Italien. Auch eine Art, wie der Mensch das Tier quält.

Dann sah ich die BBC-Dokumentation „Pedigree Dogs Exposed“.
Cavalier King Charles Spaniels, die sich vor Schmerzen winden, weil ihr Schädel zu klein ist.
Englische Bulldoggen, die um Luft ringen, weil ihre Schnauze kaum mehr vorhanden ist.
Boxer, die häufig unter epileptischen Anfällen leiden.
Deutsche Schäferhunde, die nur torkelnd laufen können, weil eine abfallende Rückenlinie gewollt ist. Warum auch immer.


Inzucht, also die Verpaarung von Vater und Tochter, Mutter und Sohn, Bruder und Schwester.
Von all dem und leider noch so viel mehr hatte ich keine Ahnung und es tat sich für mich eine neue Welt auf, eine schändliche und abscheuliche Welt. Seitdem hat mich das Thema nicht mehr losgelassen.

Aber was kann man tun? Was kann ich tun? Darüber habe ich lange nachgedacht. Meine Lösung ist zu informieren, denn Wissen ist Macht.

-> Wenn ein Hundehalter um die Risiken weiß, die eine bestimmte Rasse genetisch betreffen, dann kann er sich zum Beispiel einen Züchter suchen, der nur mit Hunden züchtet, die auf bestimmte genetische Defekte getestet wurden.
-> Wenn ein Hundehalter informiert ist, dann kann er bei manchen Erkrankungen erste Anzeichen erkennen – denn zuweilen kann man vorbeugen.
-> Wenn ein Hundehalter sich kundig gemacht hat, dann kann er seinen Hund eventuell testen lassen und ist damit auf eine eventuelle Erkrankung vorbereitet – was etwa den Besitzern eines jung erblindeten Zwergschnauzers in meiner Nachbarschaft leider nicht vergönnt war. Der Hund hat ein solches Glück, denn die Familie würde ihn nie weggeben und bietet ihm sehr rücksichtsvoll ein wunderbares Leben.

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